Stöckchenspinnen

Man nehme ein Stöckchen oder einen Stift und ein Stück Vlies/Kammzug. Die Wolle wird ungefähr bis zur Körperbreite verzogen (dünngezogen). Dann legt man das stumpfe Ende des Stiftes oder das "schönere" Ende des Stöckchens an das unversponnene Garn (die Wolle wird nicht mehr ausgezogen beim Spinnen!). (Das entspricht dem Spinnen über eine Spitze, wie bei der Handspindel.)

(*) Mit einer kreisenden Bewegung aus dem Handgelenk wird die Wolle aufgewickelt (Hubschrauberpropeller!) - das fügt dem Garn Drehung zu. Wenn man die ca. 50 - 60 cm aufgewickelt hat, hat sie schon etwas Drehung.

Dann wird das Garn wieder abgewickelt, aber nicht über den Stock drüberziehen (dann geht die Drehung wieder raus), sondern abrollen, wie man z.B. eine Geschenkpapierrolle auseinanderzieht. Dann bleibt die Drehung im Garn erhalten.

Ab (*) wird noch ein- oder zweimal wiederholt. Dann ist das erste Garnstück schon fertig, ein neues Stück Wolle wird ausgezogen und ab (*) bearbeitet. Es muß natürlich nur das neue Stück gedreht/propellert werden.

Dieser abgesetzte Spinnvorgang - erst ausziehen, dann drehen und aufwickeln - ist in der Geschwindigkeit natürlich beliebig anpassbar und auch gut für Kinder geeignet.

Ohne Stöckchen darf ich nirgends zum Vorführen hingehen! Man kann die Kinder mit einem Stöckchen und einer handvoll Wolle glücklich machen.

Alexandra


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Letzte Änderung: 17.9.2002