Das Antriebsverhältnis

Die Antriebsübersetzung ist das Verhältnis zwischen der Anzahl der Drehungen des Schwungrades zum Wirtel.

Zum Ausmessen kann man am Spulenwirtel und am Schwungrad eine Markierung (Klebepunkt) anbringen und zählen, wie oft sich der Wirtel dreht, wenn das Schungrad eine Umdrehung macht. Das ergibt dann 1 Umdrehung vom Schwungrad zu x Umdrehungen des Wirtels, 1 : x.

Wenn eine Spule zwei verschieden grosse Wirtel hat, wie z.B. die Louët-Spulen, oder ein Flügel mehrere Wirtel hat, wie z.B. die Ashfordräder, hat man natürlich auch unterschliedliche Antriebsverhältnisse.

Warum gibt es verschiedene Antriebsverhältnisse?
Dickes Garn muß nicht so stark gedreht werden wie dünnes und kann daher gut mit einem niedrigen Antriebsverhältnis gesponnen werden. Soll das Garn dünner sein, muß man entweder bei gleichem Antriebsverhältnis schneller treten, um ein ebensofestes Garn zu erhalten, oder ein grösseres Antriebsverhältnis wählen. Über die Antriebsübersetzung kann man bei gleicher Trittgeschwindigkeit die Festigkeit des Garnes (lockerer/fester) beeinflussen.

Daumenregel: dickes Garn - großer Wirtel, dünnes Garn - kleiner Wirtel.


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Letzte Änderung: 17.4.2003 durch Alexandra

Weitere Änderungen und Ergänzungen demnächst beabsichtigt.